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Ein Tag im Leben von Benjamin Britten

Das Erfolgsrezept vieler Komponisten war ihre tägliche Routine. Der britische Komponist Benjamin Britten (1913–1976) liebte es, einem genau geplanten Tagesablauf zu folgen. Wie ein typischer Tag im Leben von Benjamin Britten aussah, erfahren Sie in diesem Artikel.

Das lesen Sie in diesem Artikel:

Benjamin Brittens Tagesablauf – „rather strict“

Oft hört man, dass Künstler „Inspiration“ brauchen, um zu arbeiten. Benjamin Britten konnte mit dieser Einstellung wenig anfangen. Er setzte sich zu festen Uhrzeiten an den Schreibtisch, um zu komponieren – Stunde für Stunde, Tag für Tag.

Ebenso fest eingeplant waren aber die Erholungszeiten. Regelmäßige Spaziergänge und die typisch britische Teatime mussten einfach sein. Ein ganz gewöhnlicher Tag im Leben von Benjamin Britten sah folgendermaßen aus:

Benjamin Britten Tagesablauf
Ein typischer Tag im Leben von Benjamin Britten.

Brittens Vormittag

Britten startete mit einem kalten Bad in den Tag. Im Sommer mochte er es, stattdessen eine Runde schwimmen zu gehen. Er frühstückte gekochte Eier und trank Tee dazu, bevor er sich für vier Stunden ganz in seine Arbeit vertiefte.

Diese vier Stunden am Vormittag dürften Brittens produktivste Arbeitszeit gewesen sein. Für viele Komponisten (und andere Kreative) war und ist es üblich, sich am Vormittag ohne Unterbrechung ganz der Arbeit zu widmen.

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AHA!

Die Vormittage von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart waren ganz ähnlich gestaltet.

Mozart allerdings war morgens um 9 Uhr bereits mit dem Komponieren fertig – er musste gezwungenermaßen zwischen 6 und 9 Uhr komponieren, da er zwischen 9 und 13 Uhr Schüler unterrichtete.

Auch der Autor Thomas Mann gehörte zu denjenigen, die am Vormittag einen großen Arbeitsblock abarbeiteten.

Um 13 Uhr aß Benjamin Britten gemeinsam mit seinem langjährigen Lebenspartner Peter Pears zu Mittag.

Brittens Nachmittag

Am Nachmittag ließ Britten es entspannter angehen. Auf einen Spaziergang in der Natur folgte die Bearbeitung der Korrespondenz, insbesondere die Beantwortung von Briefen. Die klassische Teatime zwischen 16 und 17 Uhr durfte natürlich auch nicht fehlen.

Nach diesen erholsamen Stunden setzte sich Britten um 17 Uhr erneut an den Schreibtisch, um bis zum Abendessen zu arbeiten. Nach dem Abendessen beschloss Britten den Tag mit einem heißen Bad und einer kurzen Bettlektüre. Er ging recht früh zu Bett – um am nächsten Tag denselben Ablauf von vorne zu beginnen.

Jonathan Stark – Dirigent
Jonathan Stark – Dirigent

Hallo! Ich bin Jonathan Stark. Als Dirigent ist es mir wichtig, dass Konzert- und Opernbesuche beim Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dabei hilft Hintergrundwissen. Deshalb blogge ich hier über Schlüsselwerke der klassischen Musik, über Komponisten und Komponistinnen, über die Oper und vieles mehr, was sich in der aufregenden Musikwelt ereignet.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Lukas

    Sehr schön – danke für diesen Einblick!

    1. Hallo Lukas, freut mich sehr, dass es gefallen hat 🙂 Herzliche Grüße, Jonathan

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