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3 kuriose Fakten über Georg Friedrich Händel

Er war der Deutsche, der in Italien gelernt hat und in England zum Star wurde: Georg Friedrich Händel. Hier erfahren Sie drei kuriose Fakten über den Barockkomponisten.

1) Händel kämpfte mit dem Degen

Zu einer kuriosen Situation kam es am 5. Dezember 1704 in Hamburg: Der gerade einmal 19-jährige Händel weigerte sich, dem vier Jahre älteren Komponisten Johann Mattheson die musikalische Leitung einer Opernvorstellung zu übertragen. Wie dieser Konflikt ausgetragen wurde, ist für uns heute kaum vorstellbar: mit einem Degenduell.

Das Duell fand vor der Hamburger Oper am Gänsemarkt statt. Laut Angaben von Mattheson verlief es glimpflich, weil Mattheson beim Degenstoß einen metallenen Rockknopf von Händel traf, wobei Matthesons Klinge zersprang.

Gut, dass dieses Duell so ausging! Ansonsten wäre es wirklich schade für die Musik gewesen, denn Händel wurde später einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, Mattheson einer der bedeutendsten Musiktheoretiker.

2) Händel und Bach hatten denselben Augenarzt

Im Jahr 1751 musste Händel die Arbeit an seinem Oratorium Jephta unterbrechen, weil er Probleme mit dem linken Auge hatte. Dabei handelte es sich um die ersten Symptome einer Erblindung, die sich in den kommenden Jahren verstärken sollte.

Händel ließ sich deshalb mehrfach an den Augen operieren. Eine Operation ließ er von John Taylor durchführen, dessen medizinische Fähigkeiten schon damals umstritten waren. Bereits 1750 hatte Taylor Johann Sebastian Bach an den Augen operiert, der kurz darauf erblindete und starb. Vier Jahre später, 1754, wurde dann Händel von Taylor operiert. Auch diese Operation war nicht erfolgreich; Händels Gesundheitszustand wurde zunehmend schlechter.

Heute besteht kein Zweifel daran, dass John Taylor ein medizinischer Scharlatan war. Es ist davon auszugehen, dass Taylor seine zweifelhaften Praktiken nicht nur auf seine beiden prominentesten Patienten Bach und Händel anwendete. In der Schweiz soll Taylor für hunderte Erblindungen verantwortlich sein.

3) Händel war Millionär

Als Händel am Karsamstag des Jahres 1759 in seiner Londoner Wohnung starb, hinterließ er ein Vermögen von umgerechnet mehreren Millionen Euro. Schon während der erfolgreichsten Zeit seiner Karriere hatte Händel sein Vermögen geschickt investiert, beispielsweise in Staatsanleihen der Bank von England.

Da Händel ein so vermögender und geschätzter Bürger Londons war, ist es kaum erstaunlich, dass viele Menschen zu seiner Beerdigung kamen: 3000 Trauernde sollen dort gewesen sein. Dabei hatte Händel sich eigentlich eine ruhige Bestattung gewünscht. Diesem Wunsch wurde nicht entsprochen. Händel wurde in der Londoner Westminster Abbey beigesetzt.

Übrigens: auch über den Namen von Wolfgang Amadeus Mozart gibt es drei kuriose Fakten.

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Jonathan Stark – Dirigent

Hallo! Ich bin Jonathan Stark. Als Dirigent ist es mir wichtig, dass Konzert- und Opernbesuche beim Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dabei hilft Hintergrundwissen. Deshalb blogge ich hier über Schlüsselwerke der klassischen Musik, über Komponisten und Komponistinnen, über die Oper und vieles mehr, was sich in der aufregenden Musikwelt ereignet.

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