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Mozarts Name: 3 kuriose Fakten

Der Name Wolfgang Amadeus Mozart ist weltberühmt. Allerdings verbergen sich hinter diesem Namen allerlei Kuriositäten, die wenig bekannt sind. Drei davon stelle ich Ihnen hier vor.

Das lesen Sie in diesem Artikel:

1) Nach Mozart ist eine Froschart benannt

Der auf Haiti vorkommende Eleutherodactylus amadeus wurde nach Wolfgang Amadeus Mozart benannt und ist – ein Frosch. Der Biologe Stephen Blair Hedges wählte diesen Namen, weil das Audio-Spektrogramm des Rufes dieser Froschart wie Musiknoten aussieht.

2) Mozart hatte viele Vornamen

Nachdem Mozart am 27. Januar 1756 in der Salzburger Getreidegasse auf die Welt gekommen war, wurde er am folgenden Tag im Salzburger Dom auf die Namen Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus getauft:

Mozart Taufeintrag
Mozarts Taufeintrag aus dem Jahr 1756.

Hm. Fragen Sie sich jetzt, wo das „Amadeus“ geblieben ist? Immerhin ist das doch eigentlich der Vorname, den wir am meisten mit Mozart verbinden. Sogar der berühmteste Mozart-Film heißt „Amadeus“.

Dazu müssen Sie wissen, dass zu Mozarts Zeiten gerne zwischen den deutschen, lateinischen und griechischen Varianten desselben Namens hin- und hergewechselt wurde. Die Antwort auf die Frage, wo das „Amadeus“ in Mozarts Namen auftaucht, liegt in Mozarts letztem Vornamen: „Theophilus“ (eigentlich „Theophilos“) ist ein griechischer Vorname. Die deutsche Variante davon ist „Gottlieb“ und ins Lateinische übertragen bedeutet der Name – Amadeus.

3) Mozart unterschrieb mit einem anderen Namen

Ob Mozart wohl genau so berühmt geworden wäre, wenn er sich Wolfgang Theophilos Mozart genannt hätte? Wer weiß…

Jedenfalls hat sich Mozart durchaus über sein Image Gedanken gemacht. Er unterschrieb nämlich vorzugsweise nicht mit „Amadeus“, sondern mit „Amadé“. Sehen Sie selbst:

Mozart Unterschrift
Mozarts Unterschrift.

Vielleicht wirkte diese französisch angehauchte Variante in der damaligen Zeit mondäner, was Mozart, der ja in vielen verschiedenen Städten sein Publikum begeisterte, geholfen haben könnte. Vielleicht fand er „Amadé“ aber auch einfach nur schöner. Die lateinische Variante „Amadeus“ nutzte Mozart selbst übrigens nur in drei Briefen, und auch dort – wie so oft bei Mozart – nur im Spaß.

Übrigens: Es gibt auch 3 kuriose Fakten über Georg Friedrich Händel.

Jonathan Stark – Dirigent
Jonathan Stark – Dirigent

Hallo! Ich bin Jonathan Stark. Als Dirigent ist es mir wichtig, dass Konzert- und Opernbesuche beim Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dabei hilft Hintergrundwissen. Deshalb blogge ich hier über Schlüsselwerke der klassischen Musik, über Komponisten und Komponistinnen, über die Oper und vieles mehr, was sich in der aufregenden Musikwelt ereignet.

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