Top 100 Klassische Musik (Werke 31–50)

Hier finden Sie die Werke Nr. 31–50.
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Werke 31–50

31) Franz Schubert – Winterreise (1827)

Ian Bostridge (Gesang), Saskia Giorgini (Klavier)

In seinem Liederzyklus Winterreise nimmt uns Franz Schubert mit auf eine Wanderung des lyrischen Ichs, die mit dem desillusionierten Auszug aus der Stadt beginnt und beim Leiermann (dem Tod?) endet.

Die gesamte Werkvorstellung finden Sie hier:
Schubert, Winterreise erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

32) Felix Mendelssohn Bartholdy – Ein Sommernachtstraum (1826/1842)

Royal Scottish Orchestra, RSO Junior Chorus, Alison Hagley (Gesang), Louise Winter (Gesang), Walter Weller (Dirigent)

Ein Anfang wie in einem Zauberwald: Mendelssohns Sommernachtstraum beginnt mit vier Bläserakkorden – mit „vertauschten“ Harmonien! Im Alter von nur 17 Jahren schrieb Mendelssohn die Ouvertüre, die er später um eine gesamte Schauspielmusik ergänzte.

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Mendelssohn, Ein Sommernachtstraum erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

33) Wolfgang Amadeus Mozart – Eine kleine Nachtmusik (1787)

Concertgebouw Kamerorkest

Die Serenade Eine kleine Nachtmusik von Wolfgang Amadeus Mozart wirkt zwar so locker und leicht, die kunstvolle Behandlung der Mittelstimmen reicht aber über die damals typische Serenade hinaus. Vielleicht war das Werk doch schon eher als Konzertstück gedacht? Wer weiß.

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Mozart, Eine kleine Nachtmusik erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

34) Robert Schumann – Klavierkonzert (1845)

Hélène Grimaud, Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

Mit seinem Klavierkonzert hat Robert Schumann lange gerungen: Vier Jahre hat es gedauert, eine Fantasie für Klavier und Orchester zu einem ganzen Konzert auszubauen. Zählt man die zwei abgebrochenen Jugendklavierkonzerte hinzu, trug Schumann den Gedanken an ein Klavierkonzert sogar 17 Jahre lang mit sich herum… Gewaltig.

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Schumann, Klavierkonzert erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

35) Wolfgang Amadeus Mozart – Requiem (1791)

Orchestre national de France, Choeur de Radio France, Marita Solberg, Karine Deshayes, Joseph Kaiser, Alexander Vinogradov, James Gaffigan

Die Entstehungsgeschichte von Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem ist ein regelrechter Musikthriller: ein anonymer Auftraggeber, Mozarts Tod während der Arbeitsphase, eine gefälschte Unterschrift… Was kann man mehr erwarten? 🙂

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Mozart, Requiem erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

36) Tomaso Albinoni – Adagio g-Moll (tja...vermutlich 1958)

The Modena Chamber Orchestra

Tomaso Albinonis Adagio g-Moll dürfte eine der kuriosesten Kompositionen der „klassischen Musik“ sein… denn höchstwahrscheinlich hat es nicht im Entferntesten etwas mit dem Barockkomponisten Tomaso Albinoni zu tun. Es ist zu vermuten, dass es sich bei dem Stück stattdessen um eine freie Erfindung eines italienischen Musikwissenschaftlers aus dem Jahr 1958 handelt, wobei der endgültige Beweis dafür bis heute aussteht.

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Albinoni, Adagio g-Moll erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

37) Johannes Brahms – Violinkonzert (1878)

Hilary Hahn, Paavo Järvi, hr-Sinfonieorchester

Johannes Brahms war selbst kein Geiger, deshalb komponierte er sein einziges Violinkonzert in enger Abstimmung mit seinem Freund Joseph Joachim, einem der damals bedeutendsten Violinisten. Doch während der Arbeit sollte es zwischen den beiden ziemlich „knirschen“…:-)

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Brahms, Violinkonzert erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

38) Franz Schubert – Ave Maria (1825)

Ruth Ziesak, Ulrich Eisenlohr

Franz Schuberts Ave Maria ist wahnsinnig bekannt und wird gerne in Gottesdiensten, auf Hochzeiten und Beerdigungen musiziert. Das Lied heißt aber ursprünglich anders: „Ellens dritter Gesang“ ist der Titel, dank der eröffnenden Worte („Ave Maria“) ist das Lied unter seinem „Spitznamen“ aber wesentlich weiter verbreitet.

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Schubert, Ave Maria erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

39) Ludwig van Beethoven – Klaviersonate Nr. 8 ("Pathétique") (1798)

Anastasia Huppmann (Klavier)

Beethovens Pathétique ist wie ein Brennglas: Persönliche Rückschläge (beginnende Taubheit), politische Wirren (Napoleon), feurige Leidenschaft (erster Satz) und innige Zärtlichkeit (zweiter Satz) werden hier musikalisch verarbeitet – in nicht einmal 20 Minuten! Kein Wunder, dass dieses Werk als „Durchbruch“ für Beethovens Personalstil gilt.

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Beethoven, Klaviersonate Nr. 8 („Pathétique“) erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

40) Sergej Rachmaninoff – Klavierkonzert Nr. 2 (1901)

Denis Kozhukhin, hr-Sinfonieorchester, Marin Alsop

Nun, das gibt es wirklich nicht oft: Ein Klavierkonzert, das einem Neurologen gewidmet ist. Bei Sergej Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 2 ist genau das der Fall – der Widmungsträger Nikolai Dahl hatte Rachmaninoff mit Hypnose behandelt und damit aus einer tiefen Schaffenskrise befreit.

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Rachmaninoff, Klavierkonzert Nr. 2 erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

41) Edvard Grieg – Peer Gynt (1875)

Kristiansand Symfoniorkester, Bjarte Engeset

Eine Zusammenarbeit auf höchstem Niveau: Edvard Grieg wurde von Henrik Ibsen dazu eingeladen, die Schauspielmusik zu Peer Gynt zu schreiben. Einige der bekanntesten Stücke von Grieg finden sich darin, zum Beispiel die „Morgenstimmung“.

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Grieg, Peer Gynt erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

42) Ludwig van Beethoven – Symphonie Nr. 3 ("Eroica") (1803)

hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada

Sie sprengte damals alle Maßstäbe: Beethovens dritte Symphonie mit dem Beinamen „Eroica“ („Die Heroische“) war wesentlich umfangreicher als die gewöhnlichen Symphonien um 1800. Das Werk ist auch Ausdruck von Beethovens Napoleon-Verehrung – was sich später ändern sollte…

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Beethoven, Symphonie Nr. 3 („Eroica“) erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

43) Johann Sebastian Bach – Matthäus-Passion (1727)

Netherlands Bach Society, Jos van Veldhoven

Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion ist in jeder Hinsicht gewaltig: Solisten, zwei (!) Chöre und zwei (!) Orchester musizieren hier je nach Aufführung bis zu drei Stunden lang. Das monumentale Werk war nach Bachs Tod zunächst vergessen, wurde dann aber im Jahr 1829 von Felix Mendelssohn Bartholdy wieder „ausgegraben“ 😉

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Bach, Matthäus-Passion erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

44) Richard Strauss – Also sprach Zarathustra (1896)

Concertgebouworkest, Mariss Janssons

Als Richard Strauss Also sprach Zarathustra komponierte, hatte er viel Literatur im Hinterkopf: Zum Beispiel Goethes Faust, aber natürlich vor allem das dichterisch-philosophische Hauptwerk von Friedrich Nietzsche. Strauss war damit am Puls der Zeit: Auch Gustav Mahler überlegte zur selben Zeit, Nietzsches Werk in Musik zu setzen.

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Richard Strauss, Also sprach Zarathustra erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

45) Ludwig van Beethoven – Für Elise (1810/1822)

Lang Lang (Klavier)

Das Klavierstück Für Elise zählt zu Beethovens bekanntesten Kompositionen. Wer die ominöse Widmungsträgerin „Elise“ ist, kann bis heute nur vermutet werden – es gibt mindestens vier Möglichkeiten.

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Beethoven, Für Elise erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

46) Franz Schubert – Streichquartett Nr. 14 („Tod und das Mädchen“) (1824)

Tetzlaff Quartett

Mit seinem Streichquartett Nr. 14 leistete Franz Schubert einen Beitrag zum schaurig-erotischen Motiv „Tod und Mädchen“, das bereits seit der Renaissance bekannt war. Das Stück entstand im Rahmen von Schuberts „Herantasten“ an größere Formen wie die Symphonie.

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Schubert, Streichquartett Nr. 14 („Tod und das Mädchen“) erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

47) Gustav Holst – Die Planeten (1916)

NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze

Der englische Komponist Gustav Holst hat die Planeten unseres Sonnensystems in seiner Orchestersuite Die Planeten musikalisch charakterisiert: Mars ist der „Kriegsbringer“, Venus steht für den Frieden und Merkur ist der „geflügelte Bote“. Die effektvolle Klanggewalt von Holsts Werk hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Filmmusik.

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Holst, Die Planeten erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

48) Igor Strawinsky – Petruschka (1911)

Concertgebouworkest, Andris Nelsons

Igor Strawinskys Ballettmusik Petruschka entstand zwischen seinen beiden anderen großen Balletten (Feuervogel und Le sacre du printemps). Die Handlung könnte leicht und lustig sein – immerhin geht es um drei Marionetten, die zum Leben erwachen. Aber dem ist nicht so: Stattdessen endet Petruschka tödlich.

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Strawinsky, Petruschka erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

49) Richard Strauss – Till Eulenspiegels lustige Streiche (1895)

WDR Sinfonieorchester, Semyon Bychkov

Eigentlich wollte Richard Strauss eine Oper über Till Eulenspiegel schreiben, doch dann wurde die sinfonische Dichtung Till Eulenspiegels lustige Streiche daraus. In diesem frühen Werk zeigt Strauss seine feine Instrumentationstechnik und seine virtuose Orchesterbehandlung, was ihn später berühmt machte.

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Strauss, Till Eulenspiegels lustige Streiche erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

50) Ludwig van Beethoven – Violinkonzert (1806)

Anne-Sophie Mutter, Münchner Philharmoniker, Lahav Shani

Ludwig van Beethoven schrieb sein einziges Violinkonzert ungewöhnlich schnell: Im Unterschied zu vielen seiner anderen Werke entstand es innerhalb weniger Wochen. Der damalige Konzertmeister des Theater an der Wien, Franz Clement, hatte es in Auftrag gegeben, um es als Bravourstück beim Weihnachtskonzert 1806 präsentieren zu können.

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Beethoven, Violinkonzert erklärt (5-4-3-2-1-Methode)

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